Wie es zur Gründung der Stiftung kam

Der in Soest und Berlin lebende Künstler Klaus-Peter Kirchner arbeitet seit 1987 als freischaffender Künstler. Als er in seiner Suche nach ursprünglichen Ausdrucksweisen den Gebrauch von zeichnerischen Fundstücken in der Kunst studierte, stieß er auf die Arbeit von Menschen mit geistigem Handicap und war fasziniert von der Intensität ihrer Arbeiten.

 

Neben seinem eigenen künstlerischen Schaffen  –  von der Malerei über die Plastik im Raum bis hin zu den Ausstellungen seiner Werke sowie deren Publikation –  wurde seine Arbeit mit Menschen mit geistigem Handicap zum festen Bestandteil seiner künstlerischen Auseinandersetzung.

 

Seit über 35 Jahren arbeitet er regelmäßig mit Menschen mit psychischem oder geistigem Handicap in seinem Atelier. Hier erhalten sie Zeit und Raum, um mit professionellen Materialien zu arbeiten, frei zu experimentieren und sich ganz individuell weiterzuentwickeln, indem sie neue, für ihre Arbeit relevante Techniken kennenlernen.

 

Dieses Projekt wurde 2007 vom Land NRW mit einer Ausstellung im Landtag und einer Publikation besonders gewürdigt.

 

Inspiriert von diesen Begegnungen und immer noch auf der Suche nach ursprünglichen Formen der Kunst, erschuf Klaus-Peter Kirchner neue Arbeiten mit dem Titel „Des Bruders kleine Schwester“. Diese Kunstwerke entstanden als reger künstlerischer Dialog mit künstlerisch arbeitenden Menschen mit geistigem oder psychischem Handicap, der bis heute anhält.